Hast du schon einmal eine ähnliche Situation erlebt? In vielen Beziehungen, sei es in der Partnerschaft oder unter Freunden, kommt es vor, dass eine der beteiligten Personen sich verletzt oder missverstanden fühlt. Anstatt diese Gefühle anzusprechen, zieht sich die betroffene Person oft zurück und verfällt in ein tagelanges Schweigen. Das Ergebnis ist eine spürbar kühlere Atmosphäre zwischen den Beteiligten. Wird versucht, das Thema vorsichtig anzusprechen, wird oft mit einem knappen und abweisenden „Es ist nichts“ geantwortet.
Dies führt dazu, dass sich bei den Beteiligten eine Reihe unangenehmer Emotionen aufstaut. Insbesondere Menschen, die bereits in ihrer Kindheit dazu erzogen wurden, ihre wahren Gefühle zu verbergen und Emotionen nicht zu zeigen, haben es als Erwachsene schwer, ihre eigenen Emotionen zu erkennen und angemessen zum Ausdruck zu bringen. Die Vorstellung, dass unterdrückte Gefühle irgendwann einfach verschwinden, ist weit verbreitet, jedoch grundlegend falsch. Im Gegenteil, die Emotionen stauen sich immer weiter auf und können, wenn sie nicht adressiert werden, zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen führen.
Die Situation lässt sich mit dem Versuch vergleichen, einen Ball unter Wasser zu drücken. Je stärker man versucht, den Ball unter der Wasseroberfläche zu halten, desto größer wird der Widerstand, mit dem er nach oben strebt. Ähnlich verhält es sich mit unterdrückten Emotionen: Je länger sie ignoriert werden, desto stärker und unkontrollierbarer können sie zurückkommen, oft in Form von emotionalen Ausbrüchen oder körperlichen Symptomen. Das Erkennen und Ansprechen von Emotionen in einer frühen Phase ist daher essenziell, um solche negativen Folgen zu vermeiden und ein gesundes emotionales Gleichgewicht zu erhalten..
Falls du manchmal Schwierigkeiten hast, deine Gefühle richtig zu spüren, können dir diese Strategien helfen:
Selbstbeobachtung: Nimm dir jeden Tag ein paar Minuten Zeit, um in dich hineinzuhorchen. Wie fühlst du dich gerade? Welche Gedanken gehen dir durch den Kopf? Schreibe deine Gefühle und Gedanken auf, um ein besseres Verständnis für deine emotionale Welt zu entwickeln.
Akzeptanz: Erlaube dir, deine Gefühle zu haben, ohne sie zu bewerten. Es ist okay, traurig, wütend oder ängstlich zu sein. Diese Gefühle sind ein natürlicher Teil des Lebens und bedeuten nicht, dass mit dir etwas nicht stimmt.
Ausdruck: Finde Wege, deine Gefühle auszudrücken. Das kann durch Gespräche mit Freunden, Schreiben in ein Tagebuch, Malen oder andere kreative Aktivitäten geschehen. Der Ausdruck deiner Gefühle hilft dir, sie zu verarbeiten und loszulassen.
Körperwahrnehmung: Gefühle manifestieren sich oft auch körperlich. Achte auf körperliche Anzeichen wie Spannung, Unruhe oder Müdigkeit. Durch Yoga, Meditation oder bewusste Atemübungen kannst du lernen, deinen Körper besser wahrzunehmen und damit auch deine Gefühle.
Hilfe suchen: Wenn du das Gefühl hast, alleine nicht weiterzukommen, scheue dich nicht, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Ein Therapeut oder Coach kann dir dabei helfen, tiefere emotionale Blockaden zu erkennen und zu lösen.
Tipp:
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